In den Jahrgangsstufen 3 und 8 werden in NRW "Zentrale Lernstandserhebungen" durchgeführt. In der Jahrgangsstufe 8 finden diese Erhebungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik statt.
Ziel und Inhalte
Lernstandserhebungen zielen darauf ab, die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den getesteten Fächern zu einem bestimmten Zeitpunkt festzustellen. Die Ergebnisse ermöglichen es den Schulen, die Leistung der Schülerinnen mit den Vorgaben der Kernlehrpläne zu vergleichen und unterstützen somit die Unterrichtsentwicklung sowie die gezielte Förderung der Schülerinnen.
Teilnahme
Die Teilnahme an den Lernstandserhebungen ist für alle Schülerinnen und Schüler der achten Klassen verpflichtend.
Einfluss auf die Notengebung
Lernstandserhebungen dienen als Diagnoseinstrument und werden weder als Klassenarbeit gewertet noch benotet.
Unterschiede zwischen Lernstandserhebungen und Klassenarbeiten
Lernstandserhebungen untersuchen das Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Schülerinnen und Schüler während ihrer bisherigen Schulzeit erworben haben und die sie zur fachspezifischen Arbeit nutzen können. Im Gegensatz dazu beziehen sich Klassenarbeiten eher auf die Inhalte der vorausgegangenen Unterrichtssequenz.
Lernstandserhebungen umfassen verschiedene Aufgabenformate (z. B. Multiple-Choice, halboffene und offene Aufgaben) und decken das gesamte Schwierigkeitsspektrum ab, das empirisch in Voruntersuchungen bestimmt wird. Aus testmethodischen Gründen sollen die Antworten eindeutig als „richtig“ oder „falsch“ klassifiziert werden können. Der Kompetenzwert einer Schülerin oder eines Schülers wird aus der Gesamtheit aller eingesetzten Aufgaben ermittelt.
Vorbereitung auf die Lernstandserhebung
Es ist nicht notwendig, gezielt für die Lernstandserhebungen zu üben. Sinnvoll ist es jedoch, die Schülerinnen und Schüler mit den ungewohnten Aufgabenformaten vertraut zu machen.
Der Kompetenzaufbau ist ein langfristiger Prozess, der über Jahre hinweg durch gute Lernarrangements gefördert wird. Dazu gehören Alltagsbezüge, das Vernetzen von Inhalten, regelmäßiges Wiederholen von Grundlagen, gegenseitiges Erklären, Zusammenstellen und Umarbeiten von Übersichten sowie das Erstellen eigener Schreibprodukte.
Ein gezieltes Training der Testaufgaben kann diesen langfristigen Kompetenzaufbau nicht ersetzen und verfälscht die Ergebnisse der Lernstandserhebungen, da kurzfristig erlernte Fähigkeiten oder Wissen eingebracht werden könnten, die als dauerhafte Kompetenz noch nicht gefestigt sind. (vgl. https://www.schulentwicklung.nrw.de/e/lernstand8/fuer-eltern/index.html)
Weitere Informationen finden Sie hier direkt bei
https://www.schulentwicklung.nrw.de/e/upload/vera3/Allgem_Mat/Informationsflyer_Eltern.pdf